Knifflige Melodien gemeistert

Gemeinschaftskonzert der Musikvereine aus Schmidtheim und Ripsdorf.

 

Ein Mammutprogramm hatten sich die beiden Musikvereine aus Schmidtheim und Ripsdorf beim fünften Gemeinschaftskonzert, dieses Mal im Bürgerhaus von Schmidtheim, vorgenommen, 18 Stücke waren einstudiert worden.

"Nach dem Konzert ist vor dem Konzert.“ Benedikt Elz, Dirigent des Gemeinschaftsorchesters der Musikvereine Ripsdorf und Schmidtheim mit 28 Musikern, ist schon fast wieder bei der Planung für die Neuauflage des Musikabends im kommenden Jahr. Schon im Juli des vergangenen Jahres hatten die Vorbereitungen und Proben für das fünfte Konzert am letzten Samstag begonnen.

 

18 Stücke hatte sich das Orchester schließlich ausgesucht und einstudiert. Zunächst eröffnete die Jugendkapelle vom Musikverein Schmidtheim unter der Leitung von Hans-Peter Krumpen den Konzertabend, unter anderem mit einem Schlagzeug-Solo des 16-jährigen Johann Jentges. Dessen Zwillingsbruder Josef wiederum hatte seinen großen ersten Solistenauftritt an der Trompete zu „A Trumpeter’s Lullaby“ von LeRoy Anderson im folgenden Hauptkonzert.

Im leider nur halb besetzten Bürgerhaus folgten Polkas, Märsche und Melodien aus Rock und Pop - inklusiver einiger musikalischer Herausforderungen in Medleys. Etwa mit Melodien von Udo Jürgens oder in der Zusammenstellung bekannter Titelmelodien der James-Bond-Filme wie dem symphonisch-mächtigen „Live and let die“ von Paul McCartney oder dem „Goldfinger“-Motiv, im Film gesungen Shirley Bassey.

Teilweise noch kniffliger, so Dirigent Elz, seien die Melodien aus bekannten Fernsehserien im „TV-Kultabend“. Mit dabei waren unter anderem die Erkennungsmusik der „Lindenstraße“, der „Schwarzwaldklinik“ oder von „Wetter dass…?“.

Elz hielt aber eher ein scheinbar so einfach daherkommendes Motiv für besonders schwierig: „Die Titelmelodie des Aktuellen Sportstudios mit dem laufenden Bass zu Beginn, das Ganze ist Swing.“

(Aus dem Kölner Stadt-Anzeiger vom 23.05.2017, Autor: Stefan Lieser)